Donnerstag, 20. Oktober 2011

Not only love hurts....

Ich frage mich gerade, wie es passieren kann, dass eine 10-jährige Freundschaft plötzlich (na ja, so plötzlich auch wieder nicht) vorbei sein kann....?

Sind wir ehrlich, wir Frauen sind schon etwas eigen und auch von der Sorte, die lange haben sich etwas einzugestehen und vielleicht auch, ein klärendes Gespräch zu führen. Ich selbst finde von mir, dass ich sehr offen mit meinen Freunden umgehe. Zu wem sonst sollte ich dann bitte am ehrlichsten sein wenn nicht zu meinen Liebsten?

Und ja, mit 25 ist man erwachsen aber halt noch nicht so, dass man schon genügend Lebenserfahrung hat oder vielleicht auch noch nie "mit der Fresse auf den harten Betonboden" geknallt ist. Aber ich darf doch trotzdem erwarten, dass ich nach 10 Jahre an einer Seite von einem Menschen nicht einfach wortlos eingetauscht werden kann, oder?

Nein, es ist kein Mann, viel schlimmer...es ist (war) meine beste Freundin.

Sie, ein ewiger Single und ich, ein Beziehungsfreak, haben uns während unserer Ausbildung getroffen. Seit dem waren wir so was wie unzertrennlich. Eine Freundschaft bei der es an nichts fehlte. Gut, wir waren jetzt nicht die grössten Partymäuse, sie eher schüchtern, ich immer gerne mit vielen Menschen unterwegs, da war es halt manchmal auch einfach ein Abend mit zu vielen Drinks anstatt vielen Männern...

Doch, da wurde ich anscheinend ausgetauscht. Die Ferien werden nicht mehr mit mir verbracht, der Ausgang ist nicht mehr relevant und die täglichen E-Mails sind weg.

Nach ca. 4 Wochen Funkstille war gestern ein klärendes Gespräch geplant. Nach dem ich recht viel akzeptiert und eingesteckt habe, erwartete ich ein kurzes, ehrliches und Zukunftweisendes: Sorry, ich hab dich vermisst und es tut mir Leid.

Was kam: 2h in der nur über ihre ach so tragischen Probleme gesprochen wurde und zum Abschluss den Satz:

Sorry, heute hatte ich so keinen Bock über unsere Probleme zu quatschen!

Päng, da hab ich wohl mein nettes Lächeln verloren und wurde fett an die Wand geknallt. Aua, das tat weh. Ich war 10 Jahre lang da, machte alles mit, öffnete ihr mein Freundeskreis (ja genau, sie hatte keine, aber wirklich auch keine Freunde) und wollte ihr alles auf dieser Erde ermöglichen.

Jetzt, da sie den Anschluss gefunden hat, und wie sie von sich selbst sagt "ich bi eifach huärä beliebt" ist, brauchts mich nicht.

Danke lieber Gott, hast du mich davor bewahrt, sie als meine Trauzeugin zu nehme und nochmals danke lieber Gott, habe ich wahre Freunde und Familie in meinem Leben.

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